Die rationale Struktur machen die Architektur dieses Hauses, das u.a. vom jungen Architekten und späteren Trierer Diözesanbaumeister Alois Peitz geplant wurde, zu einem charakteristischen Beispiel für den Funktionalismus der 1960er Jahre. So folgt die Fassade, die mit Stahlprofilen ohne tragende Funktion gegliedert ist, in typischer Weise den Prinzipien der Klassischen Moderne, geprägt von Mies van der Rohe und Egon Eiermann. Bei aller rationalen Formensprache findet der Eingang mit den organisch geformten Türgriffmuscheln besondere Beachtung. Neben der Dokumentation im Treppenhaus von „Kunst am Bau”-Beispielen im Saarland be-herbergt das Haus selbst eine stattliche Sammlung, u.a. von Victor Fontaine (Glasmosaiken), Wolfram Huschens (Wandgestaltung) und Edgar Jené (Wandbehang).

Erstmals veröffentlicht: März 2008 von baubar urbanlaboratorium / Fotos: baubar 2008