Rundgang: Architektur und Städtebau der 1950/60er Jahre in Saarbrücken

Rundgang zu den architektonischen und städtebaulichen Spuren einer Epoche. Termin: 21.09.2003, 14.00 Uhr. Treffpunkt: VHS-Zentrum Schlossplatz (Café am Schloss). Dauer: ca. 2,5 Stunden. Leitung: baubar - Carsten Diez, Igor Torres - in Kooperation mit Geographie ohne Grenzen

Häufig wird die Meinung vertreten, die Unwirtlichkeit vieler deutscher Städte beruht auf die Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg. Dies stimmt nur zum Teil, denn viele Zerstörungen stammen aus der Nachkriegszeit, in der man nach einer verkehrsgerechten und durchgrünten Stadt strebte. Diesem Ideal folgend hat man grossflächig ganze Stadtteile und wertvolle Altbausubstanz niedergelegt, so auch in Saarbrücken. Aber die Nachkriegszeit ist nicht nur von kompromisslosem Städtebau gekennzeichnet, auch hat diese Zeit wertvolle Bausubstanz, vor allem Sozial- und Verwaltungsbauten, hinterlassen. Aber inzwischen ist die Architektur der 1950er und 1960er Jahren selbst von der Zerstörung bedroht, da man ihr im allgemeinen keine grosse Wertschätzung zuspricht. Der Rundgang möchte die städtebaulichen und architektonischen Qualitäten aus dieser Zeit anhand einiger markanten, aber auch weniger bedeutsamen Bauten aufzeigen. Auch soll ihre Verwandlung bzw. Bedrohung durch unsachgemässe Veränderung oder gar Abriss angesprochen werden.