Fluchttreppenhäuser an der Universitätsmensa

Programm Errichtung von aussenliegenden Fluchttreppenhäusern an der Mensa der Universität des Saarlandes
Ort Saarbrücken-Universitätscampus
Auslober Landesamt für Bau und Liegenschaften / Saarland
Entwurf Carsten Diez, Igor Torres
Auftragsart Realisierungswettbewerb
Planung 2003
Auszeichnung 3.Preis

    Die bauaufsichtliche Forderung steht im Widerspruch zur Bedeutung einer der wichtigsten Architekturdenkmäler des Saarlandes aus den 1960er Jahren, der Universitätsmensa, die vom Architekten Walter Schrempf in Zusammenarbeit mit dem Künstler Otto Herbert Hajek geplant wurde. Gleichzeitig hat jede Generation das Recht, Bauten für die heutigen Bedürfnisse anzupassen. Die Frage ist, wieweit man die Grundidee respektiert. In diesem Entwurf steht es daneben, ohne das Werk anzugreifen! Die Mensa steht am Hang. Obwohl alle vier Fassaden gleich plastisch ausgebildet sind, sind die talwärts ausgerichteten Fassaden die Schauseiten des Gebäudes. Die Lösung der notwendigen Rettungswege ist nach oben über das Dach zu flüchten. Zwei Stege verbinden das Dach der Mensa mit der Hangkante. Das Bild des Studentenhauses bleibt unangestastet. Die filigrane Konstruktion aus Stahl steht formal für unserer Zeit. Die Massordung ist aus dem Schrempf´schen Modul abgeleitet. Die Verkleidung besteht aus Materialien wie gelochte Bleche.