Aufgabe ist es, den Einbau von Gewerbeeinheiten im Luftraum unterhalb des Einkaufsmarktes zu untersuchen. Dabei wird die städtebauliche Skurrilität, die eine technokratische und kommerzielle Planung hinterlassen hat, als Chance genutzt, um diesen Teil der desolaten Ortsmitte von Spiesen zu heilen. Die Idee: BoxOfficeSpiesen für junge, innovationsstarke Handwerker und Dienstleister in ausdrucksstarker und zukunftsträchtiger Architektur.

In der ersten Stufe wird der rückwärtige Bereich für die Lagereinheiten genutzt. Diese werden nach Bedarf aufgeteilt und erhalten einen einfachen Ausbaustandard (Rohboden, ungedämmte Aussenwände aus vorgefertigten Elementen). Die Anlieferung der tiefsten Lagereinheiten wird durch breite Stichflure ermöglicht. Für die Erschliessung des Obergeschosses werden Stahlstege als Galerie eingebaut. Der weitere Ausbau erfolgt nach dem Prinzip des Baukastens aus vorgefertigten Container oder Fertigelementen. Diese sogenannten Boxen haben im Bedarfsfall den Vorteil der präzisen Kalkulation, der minimalen Vorhaltung, der schnellen Bereitstellung und des raschen Ausbaus. Auf diese Weise kann die Gemeinde den interessierten Nutzer kurzfristig und flexibel preiswerten Gewerberaum zur Verfügung stellen.

Ziel ist die Entwicklung eines Boxsystems als Baukasten: modular, flexibel, funktional, unabhängig, vielseitig kombinierbar und kalkulierbar. Die Konstruktion besteht aus Standard-Holztafelelementen, die zu einem transportablen Modul zusammengesetzt werden. Die Auswahl an Materialien erlaubt einen Ausbau nach individuellen Anforderungen und verfügt über vielfältige Ausstattungselemente. Es sind sowohl Ein-Raum-Module als auch kombinierte Mehrraum-Module realisierbar.