Zunächst war das Wohnhochhaus mit der markanten „Hutkrempe” den Architekten Hirner und Grothe zugeschrieben. Neuere Forschungen ergaben, dass der Elsässer Hans (Jean) Schoffit Urheber der Planung ist. Das Haus war als eines der ersten Neubauten nach dem Krieg für das französische Militär konzipiert. Später wurde es zum Mittelpunkt der Behördenbedienstetensiedlung Kossmannstrasse. Die halbrunde Form ermöglicht die Ausrichtung aller Wohnräume nach süden. Das organische Prinzip setzt sich im Innern fort, indem der rechte Winkel auch im Raumzuschnitt der Wohnungen unterblieb. Für die Erschliessung besitzt das Haus drei Treppenhäuser, davon wurde das mittlere mit einem, für damalige Verhältnisse luxuriösen Aufzug ausgestattet. Aussen vorgehängte Gänge verbinden in jedem zweiten Geschoss alle Treppenhäuser miteinander und sorgen somit für die Erreichbarkeit des zentralen Aufzuges.

Erstmals veröffentlicht: März 2010 von baubar urbanlaboratorium / Fotos: baubar 2010